Anwalt Firmengründung: Was muss ich wissen?
Eine Firmengründung ist ein spannendes, aber herausforderndes Projekt. Schon zu Beginn gibt es viele rechtliche, wirtschaftliche, steuerliche und unternehmerisch-strategische Fragen. Verträge mit Vermietern, Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern und Banken sind möglichst vorteilhaft und risikoarm auszuhandeln. Stichworte wie Datenschutz, Website, Steuerberater, Firmenname, Markenanmeldung, IT-Ausstattung bezeichnen nur einige der weiteren Themen, die für die Firmengründung eine Rolle spielen.
Und wenn Sie noch in der Planungsphase sind, dann sind Themen wie Strategie, Konzept, Businessplan, Räumlichkeiten und Finanzierung wichtig.
Ein Anwalt kann bei der Firmengründung von Beginn an eine wertvolle Unterstützung sein: Ob Businessplan, Finanzplan, Verträge, Haftungsfragen oder der Schutz Ihrer Geschäftsidee vor der Konkurrenz – ein Anwalt kann Ihren Start in die Selbstständigkeit rechtlich absichern. Damit Sie sich um die rechtlichen Vorschriften keine Gedanken machen müssen und sich voll und ganz auf Ihr Business konzentrieren können.
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Wie finanziere ich eine Firmengründung?
Wenn für die Firmengründung Kapitalbedarf besteht, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung:
- Eigenkapital: Beim sogenannten Bootstrapping fließen ausschließlich eigene Gelder in die Firmengründung. Der Gründer trägt zwar das volle finanzielle Risiko, ist aber von niemandem abhängig und hat die volle Kontrolle über sein Business.
- Bank: Ob Hausbank oder ein anderes Kreditinstitut: Bankdarlehen sind bei Firmengründungen sehr beliebt. Ein kreditwürdiger Unternehmer muss zwar Sicherheiten vorweisen, braucht aber dafür keine Anteile abzugeben und behält die Entscheidungsmacht. Ein Risiko sind die hohen Zinsen.
- Förderprogramme & -darlehen: Wer die teils strengen Kriterien erfüllt und die Anträge erfolgreich gestellt hat, bekommt durch Förderprogramme oder Förderdarlehen Geld meist zu deutlich günstigeren Konditionen als bei einer Bank.
- Venture Capital: Diese Art der Finanzierung wird vielfach im Startup-Umfeld genutzt. Neben hohen Geldbeträgen profitieren die jungen Unternehmen oft auch von der Erfahrung und dem Netzwerk der Venture-Capital-Geber. Nachteil: Die Gründer müssen Firmenanteile abgeben und stehen unter deutlich größerem Erfolgsdruck. Vergleichbare Vor- und Nachteile erleben junge Firmengründer, wenn sie Geld von Business Angels erhalten, allerdings investieren diese privaten Investoren eher verhältnismäßig kleine Summen.
- Inkubatoren, Acceleratoren: Inkubatoren und Acceleratoren unterstützen Startups direkt nach der Gründung mit Kapital, Erfahrung, Knowhow, Räumen, Weiterbildungen und dem eigenen Netzwerk. Im Gegenzug sind Firmenanteile und ggf. gewisse Entscheidungsbefugnisse abzugeben.
Alle Finanzierungsarten haben ihre Vor- und Nachteile. Voraussetzung ist aber stets, gut vorbereitet in die Verhandlungen zu gehen. Ein Anwalt mit Schwerpunkt Firmengründung kann die Verträge prüfen und in den Verhandlungen einen für beide Seiten fairen Deal sicherstellen.
Was sind die Vorteile einer GmbH?
Viele Gründer entscheiden sich bei der Wahl einer Rechtsform für die GmbH. Denn im Haftungsfall wird bei der GmbH nur das Gesellschaftsvermögen eingesetzt, nicht das Privatvermögen der Gesellschafter. Das macht diese Rechtsform für Unternehmer attraktiv.
Doch Vorsicht: Im Falle einer Kreditaufnahme bedarf es ggf. erweiterter Haftungsvereinbarungen zwischen den Beteiligten, weil für Banken das Mindeststammkapital als Haftungsmasse oft nicht ausreicht.
Wie lange dauert eine Firmengründung?
Ob die Firmengründung schnell geht oder länger dauert, hängt hauptsächlich von der gewählten Rechtsform ab. Ein Einzelunternehmen (z. B. eine GbR) kann schneller gegründet werden als eine UG oder GmbH. Für die GmbH muss beispielsweise die Stammeinlage (25.000 EUR) aufgebracht und die Eintragung ins Handelsregister vollzogen werden. 2 Monate sollte man dafür mindestens einkalkulieren.
Muss man für die Gründung einer GmbH einen Wohnsitz in Deutschland haben?
Nein, weder Geschäftsführer noch Gesellschafter brauchen für die Firmengründung einen Wohnsitz in Deutschland. Allerdings wird eine deutsche Firmenadresse benötigt, um Post zuzustellen. Es besteht unter bestimmten Voraussetzungen sogar die Möglichkeit der Online-Gründung einer GmbH.
Ein Anwalt kann Sie über die Vorschriften für die Firmengründung in Deutschland informieren und sicherstellen, dass Sie alle Voraussetzungen erfüllen.
Ob Rechtsformwahl, Vertragsmanagement oder Finanzierung: ein Anwalt mit Schwerpunkt Firmengründung kann Gründer beraten und umfassend unterstützen.