Wer seine Rechnungen nicht bezahlen kann, bekommt schnell Mahnungen und Post von einem Inkasso-Unternehmen. Aber nicht jede Inkasso-Forderung ist berechtigt. Bei Betrug durch unseriöse Inkassobüros oder mangelhafter Leistung der fordernden Unternehmen sollten Kunden die unberechtigte Inkasso-Forderung abwehren.
Ein Anwalt mit Schwerpunkt Inkasso kann zuverlässig einschätzen, ob die Forderung des Inkassounternehmens berechtigt ist. Ist das nicht der Fall, klärt er Sie über die Optionen zur Abwehr der Forderung auf und übernimmt die Auseinandersetzung mit dem Inkassodienstleister für Sie.
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Forderung des Inkassounternehmens prüfen
Stellt ein Inkassobüro Forderungen, sollten Sie diese nicht vorschnell begleichen, sondern zuerst prüfen. Ist die Forderung eindeutig nachweisbar? Bestehen Formfehler, die dazu führen, dass Sie nicht zahlen müssen?
Eine Abofalle, Internetbetrug bei Gewinnspielen oder Vertragsfallen zu erkennen, ist für Laien nicht einfach. Wer mit Drohungen eines Inkassobüros konfrontiert ist, kann einen Anwalt zur Klärung der Sachlage kontaktieren. Ein Anwalt mit Schwerpunkt Inkasso erkennt Betrug durch unseriöse Inkasso-Dienstleister schnell und weiß, wie Betroffene unberechtigte Forderungen abwehren können.
Ist die Forderung berechtigt, gilt es, diese umgehend zu begleichen. Schuldner haben auch die Kosten des Gläubigers zu tragen, die durch die Beauftragung des Inkassounternehmens entstanden sind.
Gegen unberechtigten Mahnbescheid Widerspruch erheben
Versuchen Inkassobüros, Forderungen auf Basis von Verträgen einzutreiben, die Sie nie abgeschlossen haben, ist die Mahnung unberechtigt. Mit einem Widerspruch gegen den Mahnbescheid weisen Sie diesen zurück.
Betroffene können selbstständig Widerspruch gegen die Forderung einlegen. Alleine gegen Inkasso-Dienstleister vorzugehen, ist jedoch nicht immer ratsam. Ignorieren diese den Widerspruch und bestehen auf die Forderung, droht am Ende ohne eigenes Verschulden die Zwangsvollstreckung.
Ein Anwalt kann ein rechtlich fundiertes Widerspruchsschreiben für Sie erstellen. Mit stichhaltigen Beweisen dafür, dass die Forderung unberechtigt ist, erhöht er den Druck auf das Unternehmen, die Forderung fallenzulassen.
Einspruch gegen den Vollstreckungsbescheid einlegen
Wenn Sie einem unberechtigten Mahnbescheid nicht innerhalb von 2 Wochen widersprechen, müssen Sie mit einem Vollstreckungsbescheid rechnen. Die Vollstreckung lässt sich nur mit einem Einspruch gegen den Vollstreckungsbescheid verhindern – dafür bleiben 2 Wochen Zeit.
Die Unterstützung durch einen Anwalt kann Ihre Erfolgsaussichten erhöhen, die Vollstreckung abzuwehren. Dazu verfasst er einen den rechtlichen Anforderungen gerechten Einspruch und kann die notwendigen Beweise erbringen, um die Vollstreckung zu verhindern.
Zu hohe Inkasso-Gebühren abwehren
Ist eine Inkasso-Forderung berechtigt, müssen Schuldner zusätzlich zur Forderungssumme auch die Kosten des Gläubigers tragen, die durch die Beauftragung des Inkasso-Unternehmens entstanden sind.
Auch hier gilt: Schuldner sollten die vom Inkassounternehmen veranschlagten Kosten prüfen. Stellen Inkassobüros grundlos Kosten für Wohnsitzermittlung, Indentitätsfeststellung, Bonitätsauskunft oder Kontoführungsgebühren in Rechnung, müssen Sie nicht dafür aufkommen.
Ein Anwalt kann die Abrechnung des Inkassounternehmens prüfen und hilft, zu hohe Forderungen abzuwehren.
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