2. Klageprozess
Das Gericht prüft im Klageprozess, ob
- das angemahnte Verhalten die Grundrechte des Klägers verletzt,
- die Unterlassungsklage damit begründet ist und
- die Forderungen des Klägers gerechtfertigt sind.
Bestätigt das Gericht das widerrechtliche Verhalten des Angeklagten, gilt der Unterlassungsanspruch des Klägers 30 Jahre.
Wie ein Anwalt Sie dabei unterstützen kann, gegen die Verletzung Ihrer Rechte vorzugehen und den Unterlassungsanspruch wirksam durchzusetzen, erfahren Sie im folgenden Kapitel.
Wie kann ein Anwalt helfen?
Greift jemand gegen Ihren Willen in Ihre Rechte ein, können Sie sich dagegen wehren. Die Würde und Rechte jedes Menschen sind unantastbar und müssen durch Gerichte wirksam geschützt werden. Ein Anwalt kann Sie bereits vor einem zivilrechtlichen Prozess dabei unterstützen, Ihren Unterlassungsanspruch durchzusetzen. Er kann eine objektive Einschätzung zur Sachlage geben und eine rechtlich korrekte Unterlassungserklärung gewährleisten. Bei Verstoß gegen diese kann er eine Unterlassungsklage vorbereiten, einen angemessenen Schadensersatz bestimmen und Ihre Interessen mithilfe einer geeigneten Strategie vor Gericht durchsetzen.
Kosten einer Unterlassungsklage
Welche Kosten bei einer Unterlassungsklage auf Sie zukommen, hängt davon ab, ob das Verfahren
geführt wird. Ein Verfahren, das Sie privat führen, um z. B. gegen Ruhestörung oder Beleidigung vorzugehen, ist in der Regel kostengünstiger als ein Verfahren, in dem es um die Wahrung von Unternehmensinteressen und den Schutz von Urheberrechtsverletzungen geht.
Wollen Sie Ihren Unterlassungsanspruch mit anwaltlicher Unterstützung geltend machen, entstehen Kosten für
- dessen außergerichtliche beratende Tätigkeit vor Prozessbeginn,
- die gerichtliche Vertretung sowie
- die Einberufung des Zivilgerichts.
Die Höhe der Anwaltskosten bemisst sich nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) und hängt vom Umfang seiner Tätigkeit ab. Die Verfahrenskosten orientieren sich dabei am Streitwert – den Wert, über den im Klageverfahren verhandelt werden soll. Dieser hängt zudem davon ab, in welchem Umfang Sie in Ihren Rechten verletzt werden.
In jedem Fall gilt, dass derjenige, der den Prozess verliert, für die Anwalts- und Gerichtskosten beider Parteien aufkommen muss. Im Erfolgsfall können die Anwaltskosten nach Ende des Prozesses als Teil der Schadensersatzsumme gegenüber dem Beschuldigten geltend gemacht werden. Somit erhalten Sie das zur Durchsetzung Ihres Unterlassungsanspruchs investierte Geld wieder zurück, wenn Sie den Prozess gewinnen.
4. Tipp: kostenlose Ersteinschätzung zur Durchsetzung des Unterlassungsanspruches
Fühlen sich durch das Handeln einer Person in Ihren Rechten verletzt, können Sie einen Unterlassungsanspruch geltend machen und wenn nötig auch eine Unterlassungsklage einreichen. Ein Anwalt kann Ihren Fall und die Erfolgsaussichten für die Durchsetzung Ihres Anspruches prüfen. Anschließend kann er gemeinsam mit Ihnen eine geeignete juristische Strategie entwickeln, um Sie und Ihre Interessen vor Gericht zielführend zu vertreten. Das kann dazu beitragen, eine langfristige Problemlösung zu erreichen und vom Gegner eine angemessene Entschädigung für sein widerrechtliches Verhalten zu erhalten.
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