Anwalt für Umweltrecht: Was muss ich wissen?
Um Beeinträchtigungen der Umwelt durch Abgase, Lärm oder Abfälle möglichst gering zu halten, umfasst das Umweltrecht strenge Vorgaben und Pflichten.
Das Umweltrecht besteht dabei aus zahlreichen einzelnen Gesetzen und Verordnungen – u. a. dem Bundes-Immissionsschutzgesetz, Bundesnaturschutzgesetz, Chemikaliengesetz, Umweltinformationsgesetz und Abwasserabgabengesetz. Hinzu kommen noch umweltrechtliche Regelungen auf Länderebene sowie Neuerungen durch die EU-Umweltpolitik.
Egal, ob es um betriebsorganisatorische Fragen zum Immissionsschutz-, Energie- und Wasserrecht, um entsorgungsrechtliche Anforderungen oder um verwaltungsrechtliche Vorschriften geht: Ein Anwalt für Umweltrecht ist bei Ihrem Anliegen Ihr kompetenter Ansprechpartner.
Verwaltungsrecht
Das Umweltrecht ist wichtiger Bestandteil des Verwaltungsrechts und spielt bei behördlichen Entscheidungen zu größeren Bau- oder Verkehrsvorhaben eine Rolle. Um eventuelle Umweltrisiken auszuschließen – z. B. die Gefährdung seltener Tierarten –, müssen sich geplante Projekte vor ihrer Zulassung einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterziehen.
Anhand des Umweltverträglichkeitsberichts trifft die zuständige Behörde ihre Entscheidung über Genehmigung oder Ablehnung des Projektes.
Ein Partner-Anwalt für Umweltrecht aus unserem deutschlandweiten Kanzleien-Netzwerk berät Privatpersonen und Unternehmen zu umweltrechtlichen Fragen und genehmigungsfähigen Lösungen. Er unterstützt Sie im Planfeststellungsverfahren und bei der Kommunikation mit Behörden, um mögliche Konflikte einvernehmlich zu lösen und das Verfahren zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Abfallrecht
Das Abfallrecht ist Teil des Umweltrechts und regelt die möglichst umweltschonende Behandlung, den Transport sowie die Entsorgung von Abfällen. Um natürliche Ressourcen zu schützen und Abfälle vorteilhaft zu verwerten, ist das Kreislaufwirtschaftsgesetz wichtigstes Gesetz des Abfallrechts.
Hinzu kommen noch zahlreiche weitere Verordnungen wie die Gewerbeabfallverordnung, das Verpackungsgesetz, die Nachweisverordnung sowie Bestimmungen auf Europa-, Länder- und Kommunalebene.
Der Gesetzgeber bestimmt damit zahlreiche Pflichten für Abfallerzeuger – für Unternehmen oft eine Herausforderung, denn: Bei der Warenproduktion sind Abfälle schadlos zu entsorgen. Je nach Abfallart sind dabei Sonderbestimmungen zu beachten – z. B. für Kfz-Teile, Elektronik, Batterien, Altöle, PCB-haltige Abfälle oder tierische Nebenprodukte.
Entsorgungsrichtlinien
Um eine Wiederverwertung zu stärken sowie Mensch und Umwelt besser zu schützen, wurden in den letzten Jahren Vorgaben zur Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen verschärft.
In Deutschland dürfen seit dem 01.01.2022 keine Einweg-Kunststofftragetaschen mehr mit einer Wandstärke von 15 bis 50 Mikrometer in Umlauf gebracht werden. Dies gilt nicht für dünne Beutel mit einer Wandstärke von weniger als 15 Mikrometern, wie sie beispielsweise in Obst- oder Gemüseabteilungen verwendet werden.
Wie hängen Agrarrecht und Umweltrecht zusammen?
Um schädliche Einflüsse auf die Umwelt durch landwirtschaftliche Nutzung möglichst niedrig zu halten, spielen umweltrechtliche Bestimmungen auch im Agrarrecht eine Rolle. Landwirte und landwirtschaftliche Betriebe müssen z. B. das Dünge-, Tierseuchen- oder Pflanzenschutzgesetz berücksichtigen.
So sind z. B. der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, Düngezeiten sowie ein Mindestabstand der gedüngten Böden zu Wasserquellen streng reguliert. Das Agrarrecht umfasst darüber hinaus aber auch Bestimmungen zur Forstwirtschaft, Fischerei und Jagd.
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