Im Gespräch mit Rechtsanwalt für Verwaltungsrecht Martin Schröder
Meine Mandanten können mir über die Online-Rechtsberatung jederzeit und von überall ihr Anliegen schildern. Fragen können so viel schneller und ohne Wartezeit geklärt werden.
Martin Schröder
Fachanwalt für Verwaltungsrecht
Martin Schröder
Fachanwalt für Verwaltungsrecht
Meine Mandanten können mir über die Online-Rechtsberatung jederzeit und von überall ihr Anliegen schildern. Fragen können so viel schneller und ohne Wartezeit geklärt werden.
Martin Schröder vertritt und berät Rechtssuchende in allen verwaltungsrechtlichen Fragen. Dabei unterstützt er seine Mandanten sowohl gerichtlich als auch außergerichtlich bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche gegenüber Ämtern und Behörden. Im Gespräch gibt er Einblicke in seine Tätigkeit.
1. Guten Tag, Herr Schröder. Sie sind noch gar nicht so lange Anwalt. Was haben Sie vorher gemacht?
Martin Schröder: Ich habe meine berufliche Laufbahn in der Justiz begonnen und war dort als Staatsanwalt und Zivilrichter tätig. Danach war ich gut 14 Jahre als Justiziar in der Verwaltung tätig. Dort habe ich vorwiegend die Bauverwaltung betreut und habe zuletzt das Justiziariat geleitet.
2. Sie sind Anwalt für Verwaltungsrecht – warum haben Sie sich für dieses Rechtsgebiet entschieden?
Mein Interesse für das Verwaltungsrecht ist mir erhalten geblieben, nur meine Funktion hat sich geändert. Viele denken beim Verwaltungsrecht erstmal an etwas Staubtrockenes. Das Rechtsgebiet ist aber unglaublich vielfältig und erstreckt sich über viele Lebensbereiche, die uns im alltäglichen Leben betreffen: das Schul-, Gewerbe-, Bau-, Umwelt-, Polizei- oder Ausländerrecht – um nur einige zu nennen.
Auch europarechtliche Bezüge spielen eine Rolle. Als Rechtsanwalt für Verwaltungsrecht unterstütze ich meine Mandanten, ihre Rechte als Bürger gegen Behörden durchzusetzen. Diese Bandbreite im Verwaltungsrecht fand ich schon immer spannend.
3. Mit welchen Anliegen kommen Mandanten zu Ihnen?
Häufig kommen Mandanten zu mir, wenn Sie einen Ablehnungsbescheid erhalten haben – z. B. für einen Kindergartenplatz, ein Bauvorhaben oder eine staatliche Geldleistung. Ich setze mich dann dafür ein, die Behörden durch einen Widerspruch oder eine Klage davon zu überzeugen, meinen Mandanten einen Anspruch auf die beantragte Leistung zuzubilligen – oder sie dazu zu zwingen.
Meine Mandanten wenden sich auch an mich, um sich gegen bestimmte Verwaltungsakte zur Wehr zu setzen – etwa weil der Nachbar für ein störendes Bauprojekt eine Genehmigung erhalten hat oder Bürger Bedenken gegen ein öffentliches Bauprojekt haben. Als Rechtsanwalt für Verwaltungsrecht unterstütze ich zudem Mandanten, die prüfen lassen wollen, ob bestimmte Maßnahmen der Verwaltung gegen sie – etwa ein Platzverweis der Polizei – rechtmäßig sind.
Beamte gehören natürlich auch zum Mandantenkreis im Verwaltungsrecht. Diesen stehe ich z. B. bei rechtlichen Fragen zur Versetzung, Beförderung, Besoldung und insbesondere in Disziplinarverfahren zur Seite.
4. Was sollten Mandanten im Falle verwaltungsrechtlicher Schwierigkeiten tun – und was nicht?
Betroffene sollten für sie ungünstige Verwaltungsakte nicht einfach akzeptieren. Oft bestehen Korrekturmöglichkeiten. Mit einem Widerspruchsverfahren können sie erwirken, dass die Behörde ihr Handeln nochmal hinterfragen muss. Wichtig dabei ist, entsprechende Fristen zu beachten!
Hat die Behörde den Widerspruch abgelehnt, sind Betroffene zur Klage vor dem Verwaltungsgericht berechtigt. Manchmal muss ein Eilverfahren beantragt werden, um einen vorläufigen Rechtsschutz bis zur endgültigen Gerichtsentscheidung sicher zu stellen. Auch hier ist es wichtig, dem Gericht Gründe und Beweise gegen den Verwaltungsakt zu liefern und fundiert zu argumentieren. In vielen Fällen übernimmt der Staat sogar die Anwalts- und Gerichtskosten.
„Kinder haben ab dem 2. Lebensjahr Rechtsansprüche auf Betreuung in KiTas oder bei Tageseltern. Diese Ansprüche lassen sich rechtlich durchsetzen, auch wenn das Jugendamt und die Träger der Einrichtungen keinen Platz zur Verfügung stellen wollen.“
5. Welche Optionen haben Beamte, wenn sie sich im Rahmen eines Bewerbungsverfahren benachteiligt fühlen?
Haben Beamte bei einer Stellenbesetzung das Gefühl, nicht ausreichend berücksichtigt worden zu sein oder dass im Bewerbungsverfahren Fehler gemacht wurden, können sie mit der sogenannten Konkurrentenklage gegen die Auswahlentscheidung vorgehen.
Im Klageverfahren entscheidet sich dann, ob der Dienstherr eine neue Auswahlentscheidung treffen muss. Als Rechtsanwalt für Verwaltungsrecht unterstütze ich meine Mandanten, ihr Recht auf eine faire Bewertung und Auswahl durchzusetzen, indem ich dem Verwaltungsgericht schlüssig darlege, inwiefern es Fehler im Auswahlverfahren gab und warum mein Mandant der bessere Bewerber ist.
Oft muss zunächst durch ein Eilverfahren die Ernennung des Konkurrenten verhindert werden. Ist der Konkurrent nämlich erstmal ernannt, lässt sich die Konkurrentenklage wegen des sogenannten Grundsatzes der Ämterstabilität oft nicht mehr durchsetzen.
6. Was raten Sie Eltern, deren Suche nach einem Kindergartenplatz erfolglos bleibt?
Kinder haben ab dem 2. Lebensjahr Rechtsansprüche auf Betreuung in KiTas oder bei Tageseltern. Diese Ansprüche lassen sich rechtlich durchsetzen, auch wenn das Jugendamt und die Träger der Einrichtungen keinen Platz zur Verfügung stellen wollen.
Betreuungsplätze sind in vielen Gegenden Mangelware. Trotzdem lässt sich auf dem Rechtsweg oft ein Betreuungsplatz erstreiten. Dazu ist oft ein Eilverfahren der richtige Weg. Gerichtsverfahren sind in diesem Bereich gerichtskostenlos.
Sollte auch dann noch kein Betreuungsplatz zur Verfügung gestellt werden, bestehen in vielen Fällen Ansprüche auf Kostenübernahme für selbstbeschaffte Betreuung oder auch Schadensersatzansprüche, wenn ein Elternteil deswegen nicht arbeiten gehen kann.
7. Mandanten loben vor allem die gute Verständlichkeit Ihrer Rechtsberatung. Was ist Ihnen bei der Kommunikation mit Ihren Mandanten besonders wichtig?
Das Beamtendeutsch ist meiner Meinung nach schon kompliziert genug – da hilft es dem Mandanten wenig, wenn in der Rechtsberatung zum ohnehin komplexen Verwaltungsrecht unnötig mit Fachbegriffen gearbeitet wird.
Von daher ist es mir sehr wichtig, meinen Mandanten ihre Handlungsmöglichkeiten, Erfolgschancen und mein Vorgehen so verständlich wie möglich zu machen. Bei Unklarheiten stehe ich jederzeit für Fragen zur Verfügung. Augenhöhe ist immer die beste Grundlage für ein vertrauensvolles Verhältnis.
8. Wo sehen Sie die Vorteile der Online-Rechtsberatung für Ihre Mandanten?
Meine Mandanten können mir über die Online-Rechtsberatung jederzeit und von überall ihr Anliegen schildern. Fragen können so viel schneller und ohne Wartezeit geklärt werden – das ist vor allem in Anbetracht der relativ kurzen Fristen im Verwaltungsrecht ein großer Vorteil.
Durch den digitalen Prozess können wichtige Dokumente sofort hochgeladen werden. Noch bevor ich dann überhaupt mit der konkreten Mandatsbearbeitung beginne, kann ich als Rechtsanwalt für Verwaltungsrecht meinen Mandanten vorab eine erste Einschätzung geben, wie aussichtsreich z. B. ein Eilverfahren und eine Klage sein können oder was vorab noch zu klären ist. So hilft die Online-Beratung oft bereits, bevor dem Mandanten Kosten entstehen.
9. Was möchten Sie Rechtsuchenden im Verwaltungsrecht mit auf den Weg geben möchten?
Sind Sie z. B. mit einer behördlichen Entscheidung unzufrieden, sollten Sie nicht aus Sorge vor hohen Ausgaben auf Ihr Recht verzichten. Noch bevor Kosten entstehen, können Sie in einem kostenlosen Erstgespräch über advocado die Erfolgsaussichten juristischer Schritte von einem spezialisierten Rechtsanwalt einschätzen lassen.
Mit dieser Ersteinschätzung können Sie dann entscheiden, ob Sie einen Anwalt mit Ihrem Anliegen beauftragen möchten. Durch Erfahrung und Spezialwissen erhöht ein Anwalt für Verwaltungsrecht die Erfolgschancen für einen günstigen Ausgang und kann viele Ansprüche trotz erstmaliger Ablehnung durchsetzen.