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Ratgeber Schadensersatzrecht Abgasskandal Porsche-Abgasskandal
Stand 13.04.2022
Lesezeit 9 min

Porsche-Abgasskandal: Betroffene Modelle & Entschädigung

Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 25.05.2020 haben die Automobilhersteller im Dieselskandal vorsätzlich sittenwidrig gehandelt, als sie die Motoren ihrer Dieselfahrzeuge mit einer illegalen Abschalteinrichtung versahen. Betroffene Fahrzeugbesitzer haben so einen Anspruch auf Schadensersatz gegenüber dem Autobauer.

Mittlerweile haben verschiedene Gerichte Porsche-Besitzern eine Entschädigung im Abgasskandal zugesprochen. Hier eine Auswahl von Urteilen:

  • 01.2020, OLG Düsseldorf, AZ: 13 U 81/19, Schadensersatz in Höhe von 51.886,41 €
  • 08.2021, LG Baden-Baden, AZ: 4 O 395/20, Schadensersatz in Höhe von 53.400 €
  • 09.2021, LG Bonn, AZ: 1 O 359/20, Schadensersatz in Höhe von 123.788,46 €

Zudem seien laut eines EuGH-Gutachtens die von Porsche und VW verbauten Thermofenster nur eingeschränkt zulässig. Entspricht der EuGH der Ansicht seines Generalanwalts, könnten Besitzer von Fahrzeugen mit Thermofenstern auch deswegen eine Entschädigung fordern.

Susanne Khammar
Beitrag von Susanne Khammar
Redakteurin für Rechthemen
Aktualisiert am 13.04.2022

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Porsche-Abgasskandal: Betroffene Modelle & Entschädigung
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Das Wichtigste in Kürze:
  • Vom Dieselskandal sind zahlreiche Porsche-Modelle aus dem Premium-Segment betroffen.
  • Besitzer können u. a. eine Entschädigung von Porsche verlangen und ihr Auto unter Umständen zurückgeben.
  • Die Ansprüche im Porsche-Abgasskandal verjähren nach 3 Jahren.
  • Weil die betroffenen Fahrzeuge bereits 2018 zurückgerufen wurden, könnte die Verjährungsfrist am 31.12.2021 abgelaufen sein.
Inhaltsverzeichnis
  1. Ist mein Porsche vom Abgasskandal betroffen?
  2. Was können Porsche-Besitzer jetzt tun?
  3. Wie hoch ist die Entschädigung im Porsche-Dieselskandal?
  4. Entschädigung von Porsche erhalten: So geht’s!
  5. FAQ zum Thema Porsche Abgasskandal
Infografik: Die wichtigsten Entwicklungen im VW-Dieselskandal auf einen Blick

1. Ist mein Porsche vom Abgasskandal betroffen?

Vom Porsche-Abgasskandal sind die Motoren EA897 und EA898 betroffen. Diese Motoren wurden in folgenden Modellen verbaut:

  • Porsche Panamera I (Baujahr 06/2011–08/2015)
  • Porsche Cayenne II (06/2010–09/2014) & Typ 92A (05/2015– 05/2018)
  • Porsche Cayenne S (05/2012–03/2016)
  • Porsche Macan S (09/2014–02/2018)
  • Porsche Panamera 4S (11/2016–08/2017)

Nach aktuellem Stand betrifft der Porsche-Abgasskandal auch Benziner – u. a. den 911-Benziner, der allgemein als Aushängeschild des Autobauers gilt. Hier kann es zu einem offiziellen Rückruf der jeweiligen Fahrzeuge kommen.

2. Was können Porsche-Besitzer jetzt tun?

Als Besitzer eines Porsche-Dieselfahrzeugs können Sie von Porsche im Abgasskandal eine Entschädigung verlangen, wenn Ihr Fahrzeug zu den Modellen gehört, die über eine illegale Abschalteinrichtung verfügen.

Allerdings richten sich die Ansprüche der betroffenen Autobesitzer nicht ausschließlich gegen Porsche: Da der manipulierte Motor in den meisten Fällen vom Hersteller Audi stammt, müssen geschädigte Autokäufer ihren Anspruch auf Entschädigung gegenüber dem Motorenhersteller geltend machen.

Neben einer Entschädigung haben die Betroffenen weitere Optionen:

  • Rückgabe des Dieselfahrzeug und Erstattung des Kaufpreises nebst Schadensersatz
  • Motorupdate oder Nachlieferung eines manipulationsfreien Dieselfahrzeugs durch Porsche
  • Schadensersatz abzüglich Nutzungsentschädigung ohne Rückgabe des Dieselfahrzeugs
  • Widerrufsjoker nutzen und Kredit widerrufen

Gibt es eine Verjährung im Porsche-Dieselskandal?

Laut § 195 BGB verjähren die Ansprüche aus dem Abgasskandal gegen Porsche innerhalb von 3 Jahren.

Bereits 2018 kam es zu ersten offiziellen Rückrufaktionen von Porsche-Modellen durch das Kraftfahrzeugbundesamt (kurz: KBA) – und schon im Oktober 2018 im Abgasskandal zu Urteilen beim Porsche Macan. Damit ist davon auszugehen, dass schon zu diesem Zeitpunkt die breite Öffentlichkeit über die illegalen Manipulationen bei Porsche informiert war – wenn auch nicht über das genaue Ausmaß bzw. über Details. In Anwendung der genannten Vorschriften könnte die Verjährungsfrist entsprechend am 31.12.2021 abgelaufen sein.

3. Wie hoch ist die Entschädigung im Porsche-Dieselskandal?

Die Entschädigungshöhe im Dieselskandal bei Porsche ist abhängig vom Kaufpreis des Fahrzeugs, der bisherigen Laufleistung und der Laufleistung, die unter normalen Bedingungen für das Fahrzeug zu erwarten wäre.

Die Höhe des möglichen Schadensersatzes lässt sich so berechnen: Vom Anschaffungspreis für das Fahrzeug wird die sogenannte Nutzungsentschädigung abgezogen. Diese berechnet sich aus dem Kaufpreis multipliziert mit den gefahrenen Kilometern geteilt durch die zu erwartende Laufleistung minus Kilometerstand bei Kauf des Fahrzeugs (bei Neufahrzeugen also Null).

4. Entschädigung von Porsche erhalten: So geht’s!

Weil die genaue Berechnung der Entschädigung nicht immer leicht ist, die Nutzungsentschädigung höher ausfallen kann als die tatsächliche Entschädigung oder Porsche ein niedrigeres Vergleichsangebot macht, als dem Käufer zustehen würde, kann ein Anwalt mit Schwerpunkt Dieselskandal helfen.

Auch das Angebot eines Software-Update lässt sich zusammen mit einem Anwalt prüfen – ein solches Update kann nämlich zum schnelleren Verschleiß des Motors führen. Darüber hinaus kann der Anwalt Sie wie folgt unterstützen:

  • Berechnung der Entschädigungshöhe für Ihren Porsche-Diesel
  • Einforderung der Entschädigung beim Autohersteller
  • Prüfung des Vergleichsangebots von Porsche
  • Widerruf Autokredit Widerruf Leasingvertrag
  • Geltendmachung von gesetzlichen Gewährleistungsansprüchen.

advocado findet für Sie den passenden Anwalt aus einem Netzwerk mit über 550 Partner-Anwälten. Dieser prüft den Sachverhalt und erklärt Ihnen in einer kostenlosen Ersteinschätzung, was Sie jetzt tun können.

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5. FAQ zum Thema Porsche Abgasskandal

Wie hoch ist der Wertverlust für meinen Diesel durch den Porsche-Abgasskandal?

Konkrete Zahlen zum Wertverlust durch den Dieselskandal lassen sich nur schwer nennen. Experten gehen von einem Wertverlust in einer Höhe von 10 bis 30 % aus. Dies liegt vor allem auch an dem Umstand, dass sich die manipulierten Fahrzeuge als beinahe unverkäuflich erwiesen haben, wenn sie als Gebrauchtfahrzeug auf dem Gebrauchtwagenmarkt angeboten wurden.

Kann ich zum Software-Update bei meinem Porsche gezwungen werden?

Porsche – und auch andere Autohersteller – bieten für die betroffenen Dieselfahrzeuge in der Regel Software-Updates an. Experten empfehlen, die Möglichkeit zum Motor-Update kritisch zu prüfen und ggf. juristische Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um das Angebot auch rechtlich auf typische Fehler zu prüfen. Nach aktuellem Stand kann ein Motor-Update zu schnellerem Verschleiß führen und damit die Lebensdauer der Fahrzeuge deutlich verkürzen.

Welche Benziner sind vom Porsche Abgasskandal betroffen?

Nicht nur Dieselfahrzeuge sind vom Porsche-Abgasskandal betroffen, auch Benziner wurden mit der Manipulationssoftware ausgestattet. Dazu gehören Modelle des Porsche Macan und des Porsche Panamera aus den Jahren 2008 bis 2013 und des Boxter Spyder 981 sowie die 911-Reihe aus denselben Baujahren.

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Susanne Khammar
Susanne Khammar
Redakteurin für Rechthemen
Aktualisiert am 13.04.2022
Als Teil der juristischen Redaktion bei advocado steht Susanne Khammar stetig im Austausch mit Anwälten und anderen Juristen, um Ihnen bei schwierigen Rechtsfragen oder -problemen die besten Lösungsansätze aufzuzeigen.
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