Internetbetrug Geld zurück: So geht´s
Internetbetrug Geld zurück: So geht´s
Julia Pillokat
Beitrag von Julia Pillokat
Redakteurin für Rechtsthemen
Aktualisiert am

... Betrug Internetbetrug:Geld zurück

Internetbetrug nimmt jedes Jahr zu. Ob Fake-Shops, Phishing-Mails oder falsche Wohnungs- und Jobangebote – die Methoden werden immer professioneller und schwerer zu erkennen. Wenn Sie Geld verloren haben, sind Sie aber nicht machtlos. Je nach Zahlungsmethode bestehen gute Chancen, Ihr Geld zurückzuholen – besonders mit rechtlicher Unterstützung.

Hier erfahren Sie, wie Sie Internetbetrug erkennen, welche Schritte im Ernstfall wichtig sind und wie ein Anwalt Ihnen hilft, Ihr Geld zurückzubekommen.

Inhalt
  1. 1. Was ist Internetbetrug?
  2. 2. So erkennen Sie Internetbetrug
  3. 3. Internetbetrug – Geld zurückfordern: So geht´s
  4. 4. Internetbetrug melden: Wo und wie?
  5. Internetbetrug Geld zurückholen: Wie hilft ein Anwalt?
  6. 6. FAQ zum Love Scamming
Hilfe erhalten

Internetbetrug Geld zurück: So geht´s

Internetbetrug Geld zurück: So geht´s

Internetbetrug nimmt jedes Jahr zu. Ob Fake-Shops, Phishing-Mails oder falsche Wohnungs- und Jobangebote – die Methoden werden immer professioneller und schwerer zu erkennen. Wenn Sie Geld verloren haben, sind Sie aber nicht machtlos. Je nach Zahlungsmethode bestehen gute Chancen, Ihr Geld zurückzuholen – besonders mit rechtlicher Unterstützung.

Hier erfahren Sie, wie Sie Internetbetrug erkennen, welche Schritte im Ernstfall wichtig sind und wie ein Anwalt Ihnen hilft, Ihr Geld zurückzubekommen.

Das Wichtigste in Kürze:
  • Achten Sie auf Warnsignale wie extrem günstige Preise, schlechte Rechtschreibung, merkwürdige URLs oder Zahlungen nur per Vorkasse.
  • Sammeln Sie im Betrugsfall alle Belege (E-Mails, Bestellbestätigungen, Screenshots).
  • Melden Sie den Betrug bei Polizei und Verbraucherschutz.
  • Wie viel Geld Sie zurückerhalten, hängt von der gewählten Zahlungsmethode ab.
  •  Ein Anwalt kann helfen, finanzielle Ansprüche zu prüfen, eine Anzeige vorzubereiten und weiteren Schaden abzuwenden.
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    Auf Grundlage der Ersteinschätzung entscheiden Sie anschließend ganz in Ruhe, ob Sie den Anwalt beauftragen möchten. Dabei wissen Sie von Anfang an genau, welche Kosten im Fall einer Beauftragung entstehen können und wer diese übernimmt – transparent und planbar.

1. Was ist Internetbetrug?

Unter Internetbetrug versteht man alle Täuschungen, die online erfolgen, um an Geld oder persönliche Daten zu gelangen. Das Bundeskriminalamt verzeichnete allein 2023 über 134.000 Fälle von Cyberstraftaten – Tendenz steigend.

Typische Betrugsformen sind:

  • Phishing: Gefälschte E-Mails oder Websites, die an Passwörter oder Kreditkartendaten gelangen wollen – oft professionell gestaltet, teilweise mit Deepfake-Stimmen oder gefälschten Kundensupport-Anrufen.
  • Identitätsdiebstahl: Kriminelle nutzen gestohlene Daten, um auf Ihren Namen zu bestellen oder sogar Kredite aufzunehmen
  • Fake-Shops und Online-Auktionsbetrug: Ware wird als „lieferbar“ angezeigt, existiert aber nicht.
  • Love-Scamming: Täter bauen Beziehungen auf, um Geldforderungen zu stellen.
  • Falsche Job- oder Wohnungsanzeigen, Abo-Fallen u. v. m.

2. So erkennen Sie Internetbetrug

Internetbetrug lässt sich oft anhand klarer Warnsignale identifizieren – auch wenn Betrüger immer professioneller werden.

Typische Hinweise auf Phishing:

  • Unbekannte oder seltsam wirkende Absenderadressen
  • Viele Rechtschreibfehler oder schlechte Übersetzungen
  • Aufforderung, sofort zu handeln („Ihr Konto wird gesperrt…“)
  • Bitte um vertrauliche Daten
  • Verdächtige Links oder Anhänge

Warnsignale bei Fake-Shops:

  • Nur Zahlung per Vorkasse möglich
  • Extrem günstige Preise
  • Auffällige Domain (z. B. „.de.com“ oder vertauschte Buchstaben)
  • Keine oder fehlerhafte AGB
  • Fehlendes oder unvollständiges Impressum
  • Gefälschte Gütesiegel
  • Ungewöhnlich viele perfekte Bewertungen

Wenn Sie unsicher sind: Googeln Sie den Namen des Shops oder prüfen Sie Bewertungen bei unabhängigen Portalen.

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3. Internetbetrug – Geld zurückfordern: So geht´s

Wenn Sie trotz Vorsicht Opfer eines Betrugs wurden, haben Sie abhängig von der Zahlungsart unterschiedliche Möglichkeiten:

Überweisung

Eine bereits ausgeführte Überweisung lässt sich womöglich noch rückgängig machen. Das können Sie tun

  • Direkt bei Ihrer Bank anrufen
  • Prüfen lassen, ob der Auftrag noch gestoppt werden kann
  • Erfolg hängt von Tageszeit und Wochentag ab

SEPA-Lastschrift

Sehr gute Chancen auf Erstattung:

  • Rückbuchung innerhalb von 8 Wochen möglich
  • Bei nicht genehmigten Lastschriften sogar bis zu 13 Monate

Kreditkarte

Über das Chargeback-Verfahren können Sie Zahlungen stornieren lassen:

  • Kontakt zur kartenausgebenden Bank
  • Oft erfolgreiche Rückerstattung bei Betrug
  • Es können Bearbeitungsgebühren anfallen

 

Online-Bezahldienste (z. B. PayPal)

Viele Dienste bieten Käuferschutz:

  • Gilt vor allem bei Warenkäufen
  • Bei digitalen Gütern oder Gewinnspielen meist eingeschränkt
  • Antrag direkt beim Bezahldienst stellen

Bargeldtransferdienste (z. B. Western Union, Moneygram)

Hier ist schnelles Handeln entscheidend:

  • Rückruf nur möglich, bis das Geld abgeholt wurde
  • Sofort die Betrugshotline des Anbieters kontaktieren

4. Internetbetrug melden: Wo und wie?

Eine Meldung hilft nicht nur Ihnen – sie schützt auch andere.

So gehen Sie vor:

1.    Anzeige bei der Polizei – online über die Internetwachen der Bundesländer oder direkt vor Ort.
2.    Meldung beim Verbraucherschutz – damit andere gewarnt werden.
3.    Alle Beweise sichern: Bestellbestätigungen, Kontoauszüge, Screenshots, E-Mails

Internetbetrug Geld zurückholen: Wie hilft ein Anwalt?

Viele Betroffene versuchen zunächst, selbst ihr Geld zurückzubekommen – doch ohne rechtliches Wissen wird das schnell kompliziert. Besonders wenn Betrüger im Ausland sitzen oder sich nicht melden, kann professionelle Unterstützung entscheidend sein.

Was ein Anwalt für Sie tun kann:

  • Prüfung Ihrer Erfolgsaussichten: Ein Anwalt prüft, ob und auf welchem Weg Sie Ihr Geld zurückfordern können.
  • Durchsetzung Ihrer Ansprüche: Er kann Verkäufer, Banken oder Plattformbetreiber rechtlich zur Zahlung auffordern.
  • Fristen einhalten: Bei Chargeback, Lastschrift oder Käuferschutz gelten feste Fristen – ein Anwalt sorgt dafür, dass nichts versäumt wird.
  • Kontakt mit der Gegenseite: Anwälte kommunizieren direkt mit Händlern oder Plattformen – oft führt schon ein anwaltliches Schreiben zum Erfolg.
  • Strafanzeige vorbereiten: Sie erhalten Unterstützung bei der Anzeige, Beweisführung und Dokumentation.
  • Internationale Fälle bearbeiten: Auch Betrüger im Ausland lassen sich rechtlich verfolgen – ein Anwalt kennt die passenden Wege.

Warum sich anwaltliche Hilfe lohnt:

•    Höhere Rückholchancen durch professionelles Vorgehen
•    Abschreckende Wirkung auf Betrüger und unseriöse Händler
•    Rechtssicherheit – Sie wissen, welche Schritte wirklich sinnvoll sind
•    Zeitersparnis – kein mühsames Recherchieren zu Fristen oder Vorgehensweisen

Über advocado erhalten Sie schnell Kontakt zu einem passenden Anwalt, der Ihren Fall individuell prüft und Sie bei der Rückforderung Ihres Geldes unterstützt.

Sind Sie Opfer von Internetbetrug?
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6. FAQ zum Love Scamming

Ja, wenn Sie einen rechtlichen Anspruch beweisen können. Ein Anwalt prüft, ob Schadensersatzforderungen möglich sind – z. B. bei Betrug (§ 263 StGB) oder Vertragsverletzungen.

Das hängt von der Zahlungsart ab: Lastschrift bis zu 13 Monate, Kreditkarte nur wenige Wochen, Käuferschutz ist ebenfalls zeitlich begrenzt. Ein Anwalt hilft, alle Fristen einzuhalten.

Ja, besonders wenn Sie rechtsschutzversichert sind oder mehrere Betroffene geschädigt wurden. Anwälte können Ansprüche bündeln oder schnelle außergerichtliche Lösungen erzielen.

  • Geben Sie keine sensiblen Daten per Telefon oder E-Mail heraus.
  • Nutzen Sie starke Passwörter.
  • Zahlen Sie nicht per Vorkasse, wenn Sie den Händler nicht kennen.
  • Prüfen Sie Webadressen und Impressum.
  • Seien Sie misstrauisch bei extrem günstigen oder plötzlich wieder lieferbaren Waren.
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Julia Pillokat
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