Die Zwangsversteigerung einer Immobilie ist ein langwieriger Gerichtsprozess. Ein Rechtsanwalt für Zwangsversteigerungsrecht kennt die gesetzlichen Regelungen und kann Ihre Interessen vor Gericht vertreten – unabhängig davon, ob Sie als Schuldner, Gläubiger oder Bieter im Verfahren auftreten. Er kann dafür sorgen, dass die Versteigerung korrekt und reibungslos verläuft sowie die Interessen aller Parteien gewahrt werden.
Möchten Sie als Gläubiger Ihre Forderungen mithilfe einer Zwangsversteigerung durchsetzen, kann ein Anwalt für Zwangsversteigerungsrecht bei der Vorbereitung und Einreichung der notwendigen Anträge bei Gericht unterstützen. Sind Sie hingegen Schuldner, kann er prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, um die Zwangsversteigerung doch noch abzuwenden bzw. zu verzögern. So ist auf Antrag zumindest eine vorläufige Einstellung des Verfahrens möglich.
Die Kosten eines Anwalts für Zwangsversteigerungsrecht richten sich nach dem Streitwert. Ist der Gegenstand der Zwangsversteigerung z. B. eine Immobilie, orientiert sich der Streitwert an deren Verkehrswert. Das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) legt die Höhe der Anwaltskosten gemessen am Streitwert fest. Alternativ ist ein Festpreis-Honorar für den Anwalt möglich.
Haben Immobilienbesitzer Schulden, die sie nicht begleichen können, kann ihr Gläubiger beim zuständigen Amtsgericht die Zwangsversteigerung der Immobilie beantragen.
Sind die Voraussetzungen für die Zwangsvollstreckung erfüllt (Vollstreckungstitel, Vollstreckungsklausel und deren Zustellung an den Schuldner), erlässt das Gericht den Beschluss zur Vollstreckung. Damit ist die betreffende Immobilie quasi beschlagnahmt. Immobilienbesitzer können nicht mehr selbst entscheiden, wer die Immobilie bekommen soll.
Die Immobilie wird in einem Zwangsversteigerungsverfahren meistbietend versteigert. In der Regel bedeutet das enorme finanzielle Verluste, weil nur ein Bruchteil des Marktwertes erzielt wird.
Auch wenn ein gerichtlicher Beschluss vorliegt: Immobilieninhaber sind nicht machtlos. Man kann die Zwangsversteigerung mit einem Einspruch verhindern.
Ein Anwalt für Zwangsversteigerungsrecht kann Sie bei drohender Versteigerung Ihrer Immobilie beraten, ob in Ihrem individuellen Fall ein Einspruch beim Gericht möglich ist. Er kann den Einspruch für Sie rechtlich absichern, um die Versteigerung zu verhindern.
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Die Zwangsversteigerung ist ein gerichtliches Verfahren zur öffentlichen Versteigerung einer Immobilie, um mit dem Verkaufspreis offene Forderungen des Besitzers zu begleichen.
Das Zwangsversteigerungsrecht regelt Voraussetzungen und Ablauf der Zwangsversteigerung. Grundlage ist das Gesetz über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung (ZVG).
Auch wenn die Zwangsversteigerung beschlossen ist, können Immobilienbesitzer noch verhindern, dass sie ihr Zuhause verlieren. Sie können Einspruch gegen die Zwangsversteigerung einlegen.
Ein Antrag auf Einstellung der Zwangsversteigerung ist in 2 Fällen möglich:
In beiden Fällen sind eindeutige Nachweise notwendig, damit der Antrag auf Einstellung Aussicht auf Erfolg hat. Viel Zeit ist dafür leider nicht. Ab Zustellung des Beschlusses haben Sie 2 Wochen Zeit, den Antrag beim Gericht einzureichen.
Ein Anwalt für Zwangsversteigerungsrecht kann Ihren individuellen Fall prüfen, die Beweisführung übernehmen und den Antrag auf Einstellung beim Gericht stellen.
Eine weitere Chance, den Termin zur Zwangsversteigerung zu verhindern: Formfehler im Prozessablauf nachweisen. Ein Anwalt für Zwangsversteigerungsrecht kennt die Vorschriften für die Zwangsversteigerung und kann Prozessfehler eindeutig identifizieren.